Angeregt durch den immer wieder vorgebrachten Wunsch vieler Männer nach einer intensiven Version von «Angéliques sous la Pluie», trat Frédéric Malle an Pierre Bourdon heran und bat ihn um seine Interpretation dieses seltenen, anspruchsvollen, aber auch schwierigen Themas.
Zu Zedernholz und Vetiver, die sich ganz natürlich mit dieser Note verbinden, fügte er florentinische Iris hinzu, die dem Ganzen etwas Raffiniertes gibt, sowie Essenzen von Piment und Galbanum, die zur Verstärkung der vegetalen und sich rasch entfaltenden Kopfnote dienen.
Schließlich verliehen stärkere Zugaben von Patchouli, Karanal und Weihrauch der werdenden Komposition eine Art von «vegetaler Animalität», die sehr schnell als maskuliner Duft erkannt wird.
Dieser Entwurf war so vielversprechend, dass die Anfangsidee, nämlich ein «Angéliques sous la Pluie» für Männer zu kreieren, schon bald abgelöst wurde durch das ehrgeizige Ziel, eine Art von Parfum des absoluten Mannes zu schaffen.
Es war für Pierre Bourdon und Frédéric Malle ausgeschlossen, Testosteron-Düfte zu verwenden, auf der anderen Seite durfte man aber auch nicht allzu preziös, zu gekünstelt erscheinen.
Nach vielen Versuchsreihen hatten sie ihr Ziel erreicht: ein Parfum, das die Haut veredelt.
Raffiniert durch die außergewöhnliche Qualität der Inhaltsstoffe, zupackend durch die mutige Dosierung, die Pierre Bourdon gewagt hat. Ein zutiefst sinnlicher, aber nicht aufdringlicher Duft, der die in sich ruhende Männlichkeit ausdrückt.
Eines Tages, als Frédéric Malle die Probe # 34 C des Duftes zum Testen aufgetragen hatte, rief ihm eine Freundin beim Begrüßungskuss spontan ihren Eindruck zu: «Very french lover!».
So entstand «French Lover», ein maskulines, luxuriöses, pariserisches Parfum, das Männern mit Humor gefallen wird.
Duftzkomposition: Piment, Galbanum, Angelica, Bay Rum, Muskatnuss, Kardamom, Wacholder,Iris, Weihrauch, Opoponax, Ambroxan, Zedernholz, Trimofix, Patchouli, Vetiver, Eichenmoos, Karanal, Moschus
